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Dolce vita frohnau
Ich war schockiert als ich das hörte und wollte es nicht glauben, aber es war die Wahrheit. Jenni bekam mich mit 14 Jahren und da meine Mutter, bzw. Oma der Meinung war, dass sie zu jung für ein Kind war, hatte sie mich als ihren Sohn erzogen, damit Jenni in Ruhe die Schule zu Ende machen konnte. Es war eine seltsame Zeit nachdem ich zu Jenni nach Hamburg zog. Denn als sich langsam endgültig der Dämmerzustand meines Traumlandes verflüchtigte, sah ich sie zu meiner Überraschung tatsächlich auf der Kante meines Bettes sitzen, wie in dem Traum nur in ihrem lovoo neu registrieren Schlafshirt. Sie war weiterhin meine coole große Schwester, nur fühlte es sich alles anders an. Ich wusste nicht einmal wie ich sie nennen sollte - war es schräg sie ”Mama” zu nennen? Immerhin war sie es und kümmerte sich fürsorglicher als jede andere Frau um mich. Männer frisur 20er jahre.
” Sofort summte die Haustür. Unentschlossen tappte ich von einem Fuß auf den anderen. Während ich überlegte, ob ich das Angebot annehmen oder ihr einfach die Zigaretten in die Hand drücken und gehen sollte, betrachtete ich das Gesicht meiner Nachbarin. Gabi setzte sich, nachdem sie aus der Küche eine dampfende Porzellankanne und zwei Tassen geholt hatte, mir gegenüber auf ein zweites Sofa. Während sie uns beiden dunklen Kaffee einschenkte und ich die mitgebrachten Zigaretten auf dem Tisch ablegte, sagte sie, mit dem Blick auf das heiße Gebräu gerichtet: Einerseits wollte alles in mir, dass ich mich verabschiedete und hinaus stürmte, allerdings wollte und konnte ich Gabi einfach nicht allein lassen. Plötzlich hob Gabi den Kopf und sah mich eindringlich an. Ungestört fuhr sie fort: Unsicher stammelte ich ein leises „Danke”, doch Gabi schien mir gar nicht zuzuhören. Stattdessen murmelte sie abwesend vor sich hin; lediglich ein paar Flüche und den Namen ihres Ex konnte ich heraushören. Ohne Unterlass wetterte sie nun gegen ihren Exmann. Es war so, als kämen sämtliche Enttäuschungen mit einem Mal an die Oberfläche. Dolce vita frohnau.Liebte ich sie ja vorher schon als Mutter, so merkte ich jetzt, dass ich immer mehr begann, sie als Frau zu sehen, zu lieben und zu begehren.
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